Sängerin Nadja Benaissa steht unter dem Verdacht, trotz HIV-Infizierung ungeschützten Geschlechtsverkehr mit drei Männern gehabt zu haben. Jetzt spricht ihr Ex-Freund Abdou Mbodji über den Tag, an dem Benaissa von ihrer tödlichen Krankheit erfahren hat.
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Detailgetreu durch die Krise: Während Popstar Nadja Benaissa auch fünf Tage nach ihrer Verhaftung wegen gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft sitzt, meldet sich ein Ex-Freund der 26-Jährigen zu Wort.
In einem Interview mit der 'Berliner Zeitung' erzählt Abdou Mbodji offen von seiner Liebe zu der Deutschmarrokanerin: "Wir lernten uns 1998 in einer Frankfurter Diskothek kennen, damals war sie drogenabhängig", sagt der inzwischen 38-Jährige und gesteht, dass auch er nicht immer auf Safer Sex bestand: "Anfangs haben wir Kondome benutzt. Aber bald taten wir es nicht mehr."
Der Speditionskaufmann erinnert sich noch gut an den März 1999, laut seinen Aussagen soll Benaissa in diesem Monat von ihrer Krankheit erfahren haben.
"Nadja hatte schon die ganze Zeit einen Abszess unter dem Arm", zitiert ihn die 'BZ' weiter. "An diesem Tag schmerzte er sie so sehr, dass ich sie ins Krankenhaus brachte." Routinemäßig wurde in der Klinik ein HIV-Test bei der jungen Frau durchgeführt, der das schwere Schicksal enthüllte. Mbodji berichtet: "Ich habe sie einfach nur in den Arm genommen, wir haben beide geweint."
Der studierte Germanist unterzog sich sofort ebenfalls einem HIV-Test, der jedoch negativ ausfiel. Ein zweiter Test bestätigte das Ergebnis.
Während Mbodji noch einmal davon gekommen zu sein scheint, sieht sich Benaissa einer schweren Zeit gegenüber.
Seit ihrer Verhaftung im Club 'Nachtleben' vor wenigen Tagen, sitzt die junge Künstlerin in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft in Hessen wirft ihr schwere Körperverletzung vor: Angeblich habe sie mit drei Männern ungeschützten Geschlechtsverkehr gehabt, obwohl sie von ihrer HIV-Infektion wusste. Mindesten einer ihrer Bettpartner hat scheinbar ausgesagt, sich bei Benaissa mit HIV angesteckt zu haben. HIV kann zur Immunschwächekrankheit Aids führen, die als absolut tödlich eingestuft wird.
Christian Schertz, Benaissas Anwalt, wirft der zuständigen Staatsanwaltschaft vor, sie hätte keine Details zu dem Vorwurf gegen seine Mandantin preisgeben dürfen. Diesen Vorwurf weist die Behörde von sich.
