Ex-US5-Mitglied Vince packt aus
"Es war ein Albtraum" sagt Vincent Tomas über seine Zeit bei der Boygroup US5. Über ein Jahr war der 19 -jährige Amerikaner Idol tausender kreischender Teenies - doch in Wirklichkeit war der junge Sänger am Ende. Mit dem Einstieg in die Gruppe begann für ihn sein ganz persönliches Drama - jetzt rechnet er ab. In dem ersten Interview seit seinem Ausstieg behauptet er "US5 war die schlimmste Zeit meines Lebens" und erhebt schwere Vorwürfe gegen die angeblichen Machenschaften des Managements.Nach seinem Ausstieg vor sechs Monaten ist Vincent zurück in seine Heimat Los Angeles gekehrt. Dort muss er die Strapazen verkraften, die er mit der Band erlitten hat. "Ich war plötzlich ihr Eigentum, wurde wie ein Hund behandelt.Habe nur so viel Auslauf bekommen, wie sie mir genehmigten. Ich musste funktionieren, auf der Bühne ne große Show abziehen. Sie kassierten dafür aber dann das Geld und wir standen da mit nichts", so Vince.Und er geht noch weiter: Vincent soll angeblich nur belogen und benutzt worden sein. Nichts von dem was versprochen worden sein soll, sollen die Manager gehalten haben. "Die haben uns allen eine Gehirnwäsche verpasst." Die Versprechen: Die Gruppe sollte auch in Amerika berühmt werden, in den größten Fernsehshows auftreten. Vince sollte in den schicksten Häusern leben, viel Geld scheffeln. Doch es kam alles anders.
"Es war wie ein Albtraum"
Bereits mit seinem Einstieg vor zwei Jahren gingen laut Vincent die Lügen und Intrigen los. "Ich habe mich selbst bei einer Casting- Agentur angemeldet und dann einen Anruf vom Management von US5 erhalten. Sie haben mich nach Berlin eingeladen für Testaufnahmen. Die Version vom Management allerdings ist die, dass ich mich im Casting gegen 2000 andere Jungs durchgesetzt habe. Das ist aber nie passiert, das ist eine Lüge."2007 wird Vince als 15-jähriger Newcomer präsentiert. In Wirklichkeit ist er schon 17 - doch Vincent spielt das Spiel voll mit. Während er vor den Kameras den jungen Strahlemann gibt, brodelt es hinter den Kulissen bereits gewaltig. "Ich musste die ganze Zeit in einem Dachboden leben, war isoliert von den anderen. Abgesehen von den Terminen habe ich meine Bandkollegen nie gesehen. Ich fühlte mich wie weggesperrt.Es war wie ein Albtraum", so der mittlerweile 19-Jährige.Auch lügen musste er angeblich für die Band. Als Bandkollege Chris wegen eines „Burnouts" vor einem Jahr seinen Ausstieg über ein großes deutsches Boulevard-Blatt verkündet, muss Vince ein Dokument unterzeichnen. Inhalt: Kein Wort über das Burnout des Ex-Mitglieds in der Öffentlichkeit. Die offizielle Version: Chris geht es gut.Vom süßen, glamourösen Popstarleben - behauptet Vince - war er in den zwei Jahren bei US5 weit entfernt. Klar, er hätte jederzeit gehen können - aber der Traum vom Ruhm hat ihn wohl alles andere verdrängen lassen. Stattdessen war er auf Dauertour. Normalerweise hätte er in der Zeit Hunderttausende von Euro verdienen müssen - hat er angeblich aber nicht. "Ich habe unter dem Standard verdient, der normalerweise in diesem Geschäft bezahlt wird. Aus den Millionen, die mit uns gemacht wurden, habe ich nur 20000 Euro verdient." Während seiner Zeit bei der Band soll er vom Management angeblich nur „Taschengeld“ bekommen haben.Das Management nahm zu den Vorwürfen kurz Stellung. "Die Inhalte sind weit von der Realität entfernt", so die Aussage. Ein Statement vor der Kamera soll folgen. Doch egal wie die Geschichte ausgeht: Im Moment hat Vince kaum noch Geld für einen Anwalt, um zu klagen. Für ihn steht fest: In eine Boygroup will ich garantiert nie wieder!